Schrotenschule Tuttlingen

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"Vom Korn zum Brot" 

Besuch im Freilichtmuseum

 Oktober 06

 

Schon seit vielen Jahren besuchen unsere jeweiligen Dreier im Rahmen des Unterrichts das Freilichtmuseum Neuhausen. Dort wird den Kindern ganz toll der Weg "vom Korn zum Brot" nahe gebracht. 

In der heutigen Wirklichkeit  läuft das Ganze ja sehr technisiert ab, im Freilichtmuseum kann man dagegen die "alte Art" erleben, die viel eher nachzuvollziehen ist.

Die Schüler dürfen innerhalb eines Vormittags die ganzen Vorgänge selber durchführen und erhalten so einen engen Bezug zu der Sache.

Hier mal wieder ein Bericht davon! 

 

Es ist noch früh und sehr neblig. Die 3c von Frau Reichle ist bereit zum ersten Arbeitsgang!

Als erstes muss der Acker vorbereitet werden. Der Pflug wurde früher von Kühen oder Pferden gezogen, ...

... heute müssen die Kinder diese Arbeit selber übernehmen! Aber kanpp 20 KS (= Kinderstärken) schaffen das locker!

Danach kommt die Egge zum Einsatz. Es wird gesät und dann noch einmal geeggt.

Zwischendurch kann man auch mal ein wenig die Schafe streicheln.

 

In Wirklichkeit muss das Getreide nun ein halbes Jahr lang wachsen und reifen. 

Im Sommer wird es dann gemäht, früher mit dem "Habergschirr", einer Sense mit angebrachtem Holzgestell. 

Dieses Gerät ist recht gefährlich, und nach einem Unfall, der vor ein paar Jahren beim Mähen im Museum passiert ist, dürfen die Kinder das nun leider nicht mehr selber ausprobieren.

 

Nach dem Mähen geht es ins alte Schwarzwaldhaus zum Dreschen. Mit den Dreschflegeln ...

... werden die Körner aus den Ähren geschlagen. Das leere Stroh wird entfernt und alles, was übrig bleibt, zusammengefegt.

Mit Hilfe dieses flachen Korbes und des Windes wurde früher die "Spreu vom Weizen getrennt". Diese Redensart kennen wir auch heute noch.

Das ist die alte Schwarzwaldmühle im Museum. Das riesige Wasserrad ...

... treibt die Mühle im Inneren an, wo die Kinder ...

... genau beobachten können, wie ...

... aus den Körnern das Mehl wird.

Vor dem nächsten Arbeitsgang heißt es: Erst mal zum Händewaschen an den Brunnen! Denn ...

... die Museumsbäckerin hat inzwischen den nächsten Schritt vorbereitet: Der Teig ist schon fertig ...

... und auch weitere Zutaten sind da.

Fleißige Hände bearbeiten den Teig weiter ...

... und belegen nach eigenem Geschmack die "Dünnele" mit Speck, Salz oder Zwiebeln.

Das sieht ja schon lecker aus!

Der alte Ofen draußen ist schon angeheizt und Linda darf zusammen mit ...

... Paul beim "Einschießen" helfen. 

Die anderen schauen interessiert zu.

So, der Ofen ist zu, und ...

... es heißt: Warten! Warten! Warten!

Fertig!

Aus dem Korn sind nun die leckeren, duftenden Dünnele geworden und zum Abschluss dieses lehrreichen Vormittags heißt es dann:

Einen guten Appetit !!!

 

 

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Letzte Änderung dieser Seite: 05.08.15

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